ARD/ZDF Medienstudie 2024: Aktuelle Daten zur Mediennutzung

Die  Langzeitstudien von ARD und ZDF, die ARD/ZDF-Massenkommunikation Langzeitstudie (seit 1964), die ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends (seit 2017) und  die ARD/ZDF-Onlinestudie (seit 1997) erfassen seit Jahrzehnten zuverlässig die Entwicklungen in der Mediennutzung in Deutschland. 2024 wurden diese Studien in die neue  ARD/ZDF-Medienstudie überführt. Dabei wurde der Fragebogen gestrafft und behutsam weiterentwickelt. Gleichzeitig wurde die Methodik der Studie und weite Teile des Fragebogens stabil gehalten, so dass die wertvollen Zeitreihen aus den Vorgängerstudien fortgeführt werden können. Die ARD/ZDF-Medienstudie setzt somit die Vorgängerstudien in gestraffter und modernisierter Form fort.

Die ARD/ZDF-Medienstudie wird jährlich fortgeschrieben und fragt neben Nutzungswerten für lineare und non-lineare Medienangebote auch welchselnde Zusatzthemen ab, mit dem Ziel auch aktuelle Medienentwicklungen und Innovationen abbilden zu können.

Die Ergebnisse werden kontinuierlich auf dieser Website sowie bei Media Perspektiven dokumentiert.

Informationen zu den Vorgängerstudien finden sie hier:
ARD/ZDF-Massenkommunikation Langzeitstudie
ARD/ZDF-Studie Massenkommunikation Trends
ARD/ZDF-Onlinestudie.

Nähere Informationen zur Methode finden Sie hier.

 

Artikel zur ARD/ZDF-Medienstudie 2024


Aus Onlinestudie und Massenkommunikation Trends wird die ARD/ZDF-Medienstudie

Von Natalie Beisch
Media Perspektiven 23/2024

Die Jahrzehnte umfassenden Erfahrung bei der Abfrage der Mediennutzung in Deutschland aus den Vorgängerstudien ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends und -Onlinestudie wurden 2024 zusammengeführt und in eine neue Studienmarke überführt – der ARD/ZDF-Medienstudie. Die Konsolidierung der Vorgängerstudien versteht sich als notwendige Weiterentwicklung, ohne allerdings die bisher gesammelten Datenreihen der letzten Jahrzehnte zu unter- oder abzubrechen. Der Anspruch an die neue Studie besteht entsprechend darin, Datenreihen aus der ARD/ZDF-Onlinestudie und -Massenkommunikation Trends fortzusetzen sowie weiterhin aktuelle Trends in der Mediennutzung zu analysieren. Wie in den Vorgängerstudien basieren die Analysen auf den Tagesreichweiten und Nutzungsdauern von Bewegtbild, Audio und Text, die mittels des Tagesablaufkonzeptes („Day-After-Recall“) erhoben werden. Auch Nutzungsdaten zum (medialen) Internet und zur Nutzung Sozialer Netzwerke und der Geräteausstattung sind weiterhin Bestandteil der Medienstudie. In der Abfrage inkludiert ist ebenfalls die Nutzung einzelner Onlineplattformen von Bewegtbild- und Audioangeboten sowie Social-Media-Anbietern. Um weiterhin dem eigenen Anspruch gerecht zu werden, aktuelle Nutzungstrends abzufragen, ist auch in der neuen ARD/ZDF-Medienstudie Raum für ein flexibles Fragebogenmodul vorhanden. 

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Negativtrend der lineare Mediennutzung setzt sich fort

Von Dennis von Oehsen
Media Perspektiven 24/2024

Die Nutzung der Gattungen Video, Audio und Text ist im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen. Am stärksten fällt dieser Rückgang bei der Textnutzung aus, während die Video- und Audionutzung jeweils moderat im Vergleich zum Vorjahr verloren. Auch die Nutzungsdauer der Medien nimmt insgesamt ab. Im Jahr 2024 sind es knapp sechseinhalb Stunden am Tag, was im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang von 28 Minuten entspricht. Während die Tagesreichweite linearer Medien rückläufig ist, bleibt die der non-linearen Angebote weitgehend stabil und Videos in Mediatheken, bei Streamingdiensten und auf YouTube werden im Vergleich zum Vorjahr konstant genutzt. Allein die Tagesreichweite von Bewegtbildinhalten in den Sozialen Medien ist leicht rückläufig, vor allem durch eine Reduzierung der Nutzung bei den 14- bis 29-Jährigen. Die Tagesreichweiten von Podcasts und Musikhören über YouTube bleiben weitgehend konstant, während die Nutzung von Musik-Streamingdiensten im Vergleich zum Prozent stieg. Für letzteren Trend sind insbesondere jüngere Zielgruppen verantwortlich.

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Sättigungstendenz bei non-linearer Mediennutzung verstetigt sich

Von André Rhody
Media Perspektiven 25/2024

Seit einigen Jahren ist eine abnehmende Nutzung linearer Angebote feststellbar, die sich auch in diesem Jahr weiter fortsetzt. Doch ersetzen non-lineare Medienangebote dabei lineare Angebote bzw. in welchem Gleichgewicht pendelt sich die Verteilung der Mediennutzung ein? Insgesamt belegen die Daten eine abflachende Wachstumsdynamik, in bestimmten Teilen sogar eine Sättigung. Es zeigt sich insgesamt, dass die non-lineare Mediennutzung nicht so stark wächst, dass sie lineare Verluste ausgleichen könnte.

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Trends bei Video- und Audioplattformen

von Thomas Kupferschmitt
Media Perspektiven 26/2024

Die bereits 2023 festgestellte Konsolidierung des Streamingmarktes findet auch 2024 ihre Fortsetzung. Bei den Videoplattformen bleibt bei der Gesamtnutzung YouTube vorne: 68 Prozent der Menschen in Deutschland ab 14 Jahren nutzt mindestens selten das Angebot aus dem Hause Alphabet/Google. Die Mediatheken von ARD und ZDF erreichen jeweils knapp die Hälfte der Bevölkerung auf dieser Basis. Dahinter rangieren Amazon Prime Video und Netflix sowie mit etwas Abstand der Nachzügler Disney+. Schaut man auf die wöchentliche Nutzung der Videoplattformen, so hat YouTube in allen Altersgruppen unter 70 Jahren die Nase vorne. Der überwiegende Teil der Bevölkerung nutzt gleich mehrere Video-Streamingplattformen – im Durchschnitt sind es 5,2 pro Person. Auch im Audiobereich weist YouTube die höchste Gesamtreichweite unter den Onlineplattformen auf, gefolgt von Spotify. Anders als beim Videostreaming werden bei den Audioplattformen im Schnitt nur 2,9 verschiedene Anbieter parallel genutzt – etwas mehr als ein Viertel hört gar nur über eine Plattform Musik und Wortbeiträge.

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Podcastnutzung 2024: Konsolidierung von Nutzungsgewohnheiten

von Karin Gattringer
Media Perspektiven 27/2024

Nach den Ergebnissen der ARD/ZDF Medienstudie 2024 nutzt ein Drittel der Bevölkerung mindestens einmal im Monat zumindest ein Podcastangebot. Die mindestens wöchentliche Nutzung liegt bei 21 Prozent und die Tagesreichweite bei 9 Prozent. Die Podcastnutzung hat vor allem zwischen 2020 und 2022 zugenommen. In dieser von der Corona-Pandemie geprägten Zeit wurde insgesamt ein Trend zur stärkeren Nutzung von non-linearen Audioangeboten festgestellt, der auch die Podcastnutzung beflügelte. Seit dem vergangenen Jahr scheint sich eine Sättigung im Markt zu verfestigen, die Kennwerte Zuwächse sind nur bei der jüngsten Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen zu beobachten: Die Tagesreichweite und die tägliche Nutzungsdauer dieser Altersgruppe nahmen im Vergleich zum Vorjahr zu. Podcastnutzerinnen und -nutzer sind im Vergleich zur Gesamtbevölkerung jünger und höher gebildet. Hörerinnen und Hörer, die täglich Podcasts nutzen, sind zu gut einem Viertel unter 30 Jahren und zu zwei Dritteln unter 50 Jahren alt.

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Zahl der Social-Media-Nutzenden steigt auf 60 Prozent

von Thorsten Müller
Media Perspektiven 28/2024

Die Anzahl der Nutzerinnen und Nutzer vorn Social Media ab 14 Jahren in Deutschland ist gegenüber dem vergangenen Jahr noch einmal deutlich gestiegen: 60 Prozent machen regelmäßig von den verschiedenen Angeboten Gebrauch, was einem Anstieg von 8 Prozentpunkten entspricht. Getrieben wird die positive Entwicklung vor allem durch die Gruppe der 50- bis 69-Jährigen, aber auch im mittleren Alterssegment der 30- bis 49-Jährigen gab es einen Anstieg der regelmäßigen Nutzung. Bei den unter 30-Jährigen scheint das Wachstumspotenzial auf hohem Niveau ausgeschöpft. Die noch recht neuen Alternativen zum mittlerweile teilweise umstrittenen Netzwerk X werden von der deutschsprachigen Bevölkerung vergleichsweise gut angenommen. Threads und Bluesky kommen auf 4 bzw. 2 Prozent regelmäßige Nutzerinnen und Nutzer.

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Zeitsouveräne Mediennutzung auf dem Vormarsch? Entwicklung der linearen und non-linearen Nutzung

von Angela Rühle
Media Perspektiven 29/2024

Audioangebote werden in der Gesamtbevölkerung immer noch überwiegend linear genutzt: 71 Prozent der täglichen Reichweite entfallen auf die klassische lineare Radionutzung. Nur 47 von den 164 Minuten, die 2024 täglich für Audioangebote aufgewendet werden, werden mit Podcasts, Radiosendungen auf Abruf im Internet, auf Musik-Streamingplattformen oder mit klassischen Tonträgern oder Hörbüchern verbracht. Allerdings ist ein starker Anstieg der non-linearen Nutzung im Vergleich zum Vorjahr festzustellen. Anders als im Audiobereich nutzen breite Bevölkerungsgruppen Bewegtbild bereits überwiegend zeitsouverän. Erst ab einem Alter von 50 Jahren entfällt mehr Nutzungszeit auf lineares Fernsehen als auf non-lineare Angebote. Allerdings hat sich das Zeitvolumen, das mit dem Schauen von non-linearen Inhalten verbracht wird, deutlich weniger reduziert als dies beim Hören von Audioangeboten der Fall ist. Zwar ist die auf Bewegtbild verwendete Zeit in der Gesamtbevölkerung nur moderat gesunken, der Anteil der davon auf lineares Fernsehen entfallen ist, sank aber deutlich.

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Die Mediennutzung der 30- bis 49-Jährigen – stabil bis dynamisch

Von Dr. Nicole Gonser
Media Perspektiven 30/2024

Eine Zielgruppe, bei der sich aktuell der digitale Medienwandel am stärksten zeigt, und die Auffälligkeiten im Vergleich zu anderen Altersgruppen aufweist, sind die 30- bis 49-Jährigen. Ihre prägende Zeit als Kinder bzw. Jugendliche um die Jahrtausendwende und das Aufwachsen mit digitalen Medien kennzeichnet sie als erste Generation der Digital Natives, mit entsprechenden Spezifika in ihrer Mediennutzung. 2024 wurden rund sechseinhalb Stunden täglich mit Medien verbracht. Geringere Mediennutzungsdauern weisen alle Altersgruppen auf, aber mit einem Minus von 36 Minuten gegenüber dem Vorjahr verzeichnen die 30- bis 49-Jährigen den deutlichsten Rückgang. Getragen wird dies vor allem von der Subgruppe der 30- bis 39-Jährigen, die Medien deutlich weniger nutzen als 2023.

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Bekanntheit und Nutzung von WhatsApp-Kanälen

Von Claudia Hess
Media Perspektiven 31/2024

Die Bekanntheit von WhatsApp-Kanälen liegt der ARD/ZDF-Medienstudie 2024 zufolge bei 56 Prozent. In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen fällt dieser Kennwert deutlich höher aus. Mit steigendem Alter nimmt die Bekanntheit von WhatsApp-Kanälen ab. Bei der Nutzung sind ähnliche Alterseffekte zu beobachten. Allerdings ist hier das Niveau insgesamt deutlich niedriger. Es haben über alle Altersgruppen hinweg nur 14 Prozent schon einmal WhatsApp-Kanäle genutzt. Schon einmal mit Emojis reagiert haben über alle Altersgruppen hinweg etwa 50 Prozent. Starkes oder sehr starkes Interesse ist allgemein vor allem für Nachrichten und regionale Themen vorhanden. Auf Rang drei folgt Sport. 

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Pressemitteilung

zur ARD/ZDF Medienstudie 2024

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Präsentation

zur ARD/ZDF Medienstudie 2024

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Die Artikel der Vorgängerstudien finden Sie im Archiv der ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends, ARD/ZDF-Massenkommunikation Langzeitstudie sowie ARD/ZDF Onlinestudie.